Jedes Jahr zu Weihnachten wird bei Fressnapf eine tolle Weihnachtsaktion zugunsten von örtlichen Tierschutzvereinen durchgeführt.
Auf kleinen Pappkärtchen dürfen die Schützlinge sich Etwas wünschen und diese Kärtchen werden dann an einen Weihnachtsbaum gehangen. Die Kunden der Fressnapf- Märkte können sich dann einen Wunsch aussuchen und es diesem Tier zu Weihnachten schenken.

Dieses Jahr wurden im Fressnapf Essen- Werden in der Ruhrtalstraße die Hunde und Katzen von Herzblut für Katzen und des Katzenschutzbund Essen reichlich beschenkt. Am 13.1.2014 war es dann auch soweit und wir durften die Spenden abholen. Und so kam es, dass wir Mitte Januar noch einmal Weihnachten feierten und es eine große Bescherung gab.

Ganz ganz viel Futter, Leckerlies und auch Sachspenden wie Liegekörbchen, -kissen und -matten; Spielzeug für Hund und Katze, Katzenhöhlen, Katzenstreu, Decken, Halsbänder, Geschirre
und Leinen und sogar eine Hundehütte und eine große Flugbox wurden für unsere Schützlinge gespendet. 
Die Freude war riesig, denn für jeden war Etwas dabei und keiner blieb ohne ein Geschenk. Dementsprechend turbulent ging es bei uns in Oberhausen dann auch zu, als sich jeder ein Leckerlie sicherte, oder auch die tollen neuen Sachen neugierig inspizierte und ausprobierte. Soooo schööööön!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Kunden des Fressnapf- Marktes, die an unsere Tiere gedacht und sie so reichlich beschenkt haben. 
Und unser Dank richtet sich auch an die tierlieben und so engagierten Mitarbeiter vom Fressnapf Essen- Werden, die unseren Tieren dies ermöglicht haben.

Dank dieser Hilfe können wir ganz viele Schützlinge glücklich und auch satt machen. Vielen vielen lieben Dank für diese riesen Unterstützung! Unsere Tiere und wir haben uns sehr gefreut!

*Update 13.03.2013*

Es erreichte uns der nächste Notruf! Wieder direkt vor unserer Tür in Oberhausen.

Eine sehr sehr schwer erkrankte Frau muss sich von ihren 4 über alles geliebten Katzen trennen und weiß sich keinen Ausweg mehr. Sie muss ihre Wohnung aufgeben und in ein Pflegeheim umziehen. Dieser traurige Weg ist leider längst überfällig, sie kann aktuell nur mehr schlecht für sich und die Tiere sorgen.
Der einzige Rückhalt in der Familie ist ihr Sohn, der (gerade mal 20 Jahre alt) aber demnächst zum Bund gehen wird und ihr bei den Katzen nicht helfen kann. 
Beide haben absolut kein Geld und sind auf die Grundsicherung angewiesen. 

Umliegende Tierheime und andere mit Pflegestellen arbeitende Vereine haben Hilfe per se abgesagt. Die Frau soll die Tiere aktuell impfen, oder eine hohe Abgabegebühr zahlen. Beides ist ihr absolut nicht möglich, was sie uns sehr glaubwürdig auch versicherte. Ihr Geld geht derzeit für Hilfs- und Pflegemittel drauf. Sie ist bereits verschuldet.

Wir würden der Frau mit ihren Tieren sehr gerne helfen wollen. Die Frage ist nur wie. Wir können die Tiere nicht impfen lassen, damit sie ins Tierheim können. Geschweige denn die Übernahmegebühren bezahlen. Wir haben als kleine Organisation nicht die Möglichkeiten. 
Auch sind unsere Pflegestellen besetzt und wir haben keinen Platz frei. 

Aber wir wollen die Frau nicht auch so abschieben, wie es andere hier getan haben. Sie benötigt dringend Hilfe für ihre Tiere.

Die Katzen sind alle um die 5 Jahre alt und kastriert. Sie sind grundimmunisiert, jedoch nicht aktuell geimpft. Sie leben als Wohnungskatzen und sind alle sehr zutraulich und lieb. 

Um nun schnell und adäquat helfen zu können, benötigen wir wie gesagt Hilfe. Wir suchen händeringend Pflegestellen, die die Tiere auffangen können. Schön wäre natürlich, wenn sie mindestens im Doppelpack einziehen könnten. Aber auch auch Einzelpflegeplätze sind Gold wert. 
Und wir bräuchten auch Hilfe bei den finanziellen Dingen. Die Tiere müssen mindestens entwurmt, gechipt und geimpft werden. Aber wenn einer einen Schnupfen oder Co mitbringt, muss der natürlich auch behandelt werden können. Könnte jemand mit einer Patenschaft helfen bitte? 

Laßt uns der Frau bitte helfen. Sie kann nichts für ihre Lage und die Tiere erst recht nicht. Danke euch! 

Kontakt:

Herzblut für Katzen

Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

Silvio Fuchs
0178/ 136 43 83
0208/ 63 55 76 18

Susan Hülsmann
0160/ 979 54 647

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Update 13.03.2013

Wir konnten die Frau und die Katzen zwischenzeitlich zu Hause besuchen. Die Frau lebt sehr einfach und obwohl sie noch nicht alt ist, merkt man ihr die Krankheit doch sehr an. Sie liebt ihre Katzen sehr, aber sie schafft es nicht mehr, sich adäquat um die Tiere zu kümmern.

Alle Katzen sind in einem sehr schlechten Pflegezustand. Das Fell ist struppig und zum Teil verfilzt. Schlimmer ist aber der Zahnstatus. Nach einer ersten Einschätzung werden mindestens drei der Tiere eine umfangreiche Zahnsanierung benötigen. Sie sabbern bereits und die Zunge hängt ihnen aus dem Maul, wie man auch auf manchen Fotos sieht. Der Geruch aus dem Maul ist unbeschreiblich...

Bei unserem Besuch ging es vorrangig darum, sich einen Gesamteindruck zu verschaffen, um weitere Hilfe planen und angehen zu können. Wir konnten jedoch alle Tiere schon einmal entwurmen, um sie auf die spätere Impfung vorzubereiten. Alle haben die Milbemax ganz lieb in einem Stück Kaustange gefressen.
Umgänglich, lieb und neugierig sind alle vier Katzen. Sie haben sofort geschmust und wirkten keineswegs scheu oder reserviert. Nur Chix (der Kater mit dem Knickohr) wollte nicht bepuschelt werden, sondern bestimmte selber seinen Radius. Kein Wunder, wir sind auch absolut fremd für ihn.

Derzeit gehen wir davon aus, dass die Tiere nicht sofort geimpft werden können, wegen den entzündeten Zähnen. Aber wir werden morgen (am Donnerstag) mit allen Mietzen unsere Tierklinik Apelt in Essen aufsuchen, um sie untersuchen zu lassen. Danach müssen wir neu planen, mit dem Doc zusammen. Es wird aber wohl nicht einfach. Stellte uns dieser Notruf bislang schon vor eine große Herausforderung, wird er nun zu einer richtigen Mammutaufgabe für unsere kleine Initiative. Wir bleiben aber dran und lassen die Frau und ihre Katzen nicht im Stich.

Im Gegenteil, wir haben uns auch weiterführend bemüht. Die Frau hat keine finanziellen Reserven und die Kosten für das Futter fallen bei ihr sehr ins Gewicht. Wir haben uns daher sehr gefreut, dass uns in diesem Fall die Tierengel Bottrop - die Tiertafel für Bottrop und Umgebung (http://tierengelbottrop.jimdo.com/) schnell und umkompliziert hilft. Sie übernehmen für den letzten Monat wo die Katzen bei der Frau bleiben können das komplette Futter! Wir können es morgen abholen und der Frau direkt übergeben. Eine absolut tolle Aktion und Soforthilfe von den Tierengeln! Und wieder eine große Erleichterung für die Frau, die unser aller Hilfe braucht.

Und es ist auch absolut toll, dass ihr alle uns mit diesem Notfall nicht alleine laßt! Viele viele Mails, Anrufe und Nachrichten in Foren und auf Facebook erreichten uns. Es wurden Plätze angeboten und auch finanzielle Hilfe für die Katzen zugesichert. Nicht nur zugesichert, sondern sie kam bereits auch an!

Wir haben mittlerweile einen Spendenstand von unglaublichen 440,00 €! Damit haben wir schon ganz ganz viel abgesichert von dem, was nun auf uns als Orga zukommen wird. Wir können loslegen und werden dies schon morgen tun!
Alle aufkommenden Rechnungen werden hier dann eingestellt, damit sie jeder einsehen kann.

Bislang sieht der aktuelle Spendenstand so aus:

Gabi S.         30,00 €
Ruth B.         50,00 €
Sigrid D.       50,00 €
Ingrid J.         40,00 €
Judith L.        40,00 €
Karoline O.   20,00 €
Marianne B.  10,00 €
anonym       150,00€
Petra F.         25,00 €
Claudia C.     15,00 €
Brigitte G.      10,00 €

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Ganz ganz lieben Dank an alle, die uns so toll unterstützen!

Euer Herzblutteam

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erste Fotos:

   

Heute, am 03.03.2013 gegen 11 Uhr klingelte das Notruftelefon bei Herzblut für Katzen. In Oberhausen Holten wurde die Wohnung eines Mannes aufgebrochen und es sollte eine Zwangsräumung stattfinden. Etwas verdutzt waren die Möbelpacker, als sie in der hinterletzten Ecke der vollkommen vermüllten und verdreckten Wohnung eine kleine verängstigte Katze fanden. Nach Aussage des Hausmeisters musste sie über 1,5 Monate zwischen den Müllbergen hausen. Der Besitzer hatte sich in einer Nacht- und Nebelaktion davon gemacht und ließ die Katze alleine zurück.


*Update* 04.03.2013

Wie ihr sicher schon gesehen habt, existiert unser Herzblut- Mobil nicht mehr. Ich hatte einen schweren Unfall, bei dem es zum Glück nicht zu größeren Personenschäden gekommen ist. Aber das Auto ist Totalschaden und die Versicherung wird nicht einspringen.

Für uns ist dies eine große Katastrophe, denn wir sind täglich auf ein größeres Auto angewiesen. Sei es um mit mehreren Katzen und Hunden zum Tierarzt zu fahren, oder Wildlinge in der großen Falle zu transportieren.
Hier leben aber neben den Katzen auch 8 Hunde verschiedener Größen, die zum Teil sehr alt sind und wovon mehrere nicht alleine bleiben können. Daher haben wir unsere Tiere überall mit dabei, wo wir sind. Es hat bislang gut funktioniert, doch nun sind wir ans Haus „gefesselt“. Zusammen ist derzeit nicht möglich, da immer einer von uns zu Hause bei den Tieren sein muss. Da einige Hunde gehbehindert sind oder vom Alter her entsprechend langsamer und schneller müde, sind wir bislang immer zusammen auf ein großes eingezäuntes Gelände gefahren, wo alle nach ihren Möglichkeiten rennen, toben oder rumschnuffeln durften. Dies geht derzeit nicht und es fehlt nicht nur den Hunden, dass wir uns diese Auszeiten nehmen konnten. Wir können aktuell nur in einzelnen Gruppen und getrennt mit den Hunden gehen, wobei wir sie jedoch nicht ableinen können. Damit sind auch die jüngeren und aktiveren Hunde stark eingeschränkt.

Hinzu kommt derzeit die Angst, dass wir im Notfall nicht zum Tierarzt kommen. Ich bin grad noch krank geschrieben, aber in den nächsten Tagen muss ich wieder ans Arbeiten. Ich arbeite recht viel und im Schichtdienst und bin nicht sofort vor Ort, wenn wir einen Notfall hier haben. Zudem arbeite ich teils in Doppelschichten und bin auch mal einen kompletten Tag weg.
Susan ist in dieser Zeit alleine zu Hause und kann im Notfall nicht zum Tierarzt fahren. Und einen Tierarzt der sofort nach Hause kommt, haben wir leider nicht.
Die Vergangenheit zeigte, dass solche Notfälle bei uns kein Einzelfall sind. Wir haben viele alte und auch kranke Tiere hier um uns, wo so ein Notfall jederzeit eintreten könnte. Doch derzeit könnten wir nicht wie sonst adäquat und zeitnah handeln.

Weiter geht es natürlich, wenn wir Futter abholen wollen (wir brauchen ja doch etwas andere Mengen… ), Sachspenden abzuholen oder Tiere vom Transport oder aus größerer Entfernung abzuholen sind, oder wir zusammen einen Schützling in sein neues zu Hause begleiten wollen. Die Liste ließe sich weiter fortführen…

Aber um einen Fakt kommen wir nicht drumrum: wir brauchen ein großes Auto, damit wir mit Herzblut wieder mobil für unsere Notfellchen aktiv sein können.

Und hier beginnt das Drama. Wir finanzieren Herzblut und Alles was da dran hängt, komplett aus eigener privater Tasche. Ab und an bekommen wir tolle Hilfen in Form von Patenschaften oder Futter- und Sachspenden für unsere Schützlinge, wofür wir natürlich sehr sehr dankbar sind!
Wir gehen mit solchen Hilfen offen und transparent um, wie man auch auf unserer Homepage einsehen kann. Die aktuellen monatlichen Patenschaften belaufen sich insgesamt auf genau 81 €. Dies ist eine Hilfe, reicht aber zur Kostendeckung absolut nicht aus. Geldspenden außerhalb der Patenschaften erhalten wir so gut wie nie und wer uns kennt weiß auch, dass wir nie darum bitten.

Wir haben dieses Jahr bereits sehr hohe Tierarztkosten gehabt, die uns sehr gebeutelt haben. Aber bis jetzt ist Alles bezahlt. Dennoch stehen nun noch mehrere Kastrationen, Impfungen, Chip und eine Zahnsanierung an für Tiere, die bei uns eine vorübergehende Zuflucht gefunden haben. Die erwarteten Kosten liegen allein dafür bei etwa 1210 € innerhalb der nächsten zwei Monate! Nicht kalkuliert sind unerwartete Tierarztbesuche oder gar Futter- und Streukosten.

Kurz gefasst, wir sind blank! Und können derzeit trotz der bescheidenen Lage nicht einen Cent in ein neues Einsatzfahrzeug stecken. Es wäre sicher einfacher den Kopf in den Sand zu stecken, doch unsere befellten Sorgenkinder sind uns dazu einfach zu wichtig!

Aus diesem Grund haben wir uns mit mehreren fleißigen und ideenreichen Bienchen zusammen gesetzt und einen Plan gemacht. Auch diesmal bitten wir ausdrücklich nicht um Geldspenden! Nein, wir wollen euch was für den guten Zweck verkaufen, an dem ihr (und eure Fellpopos) sicher viel Freude haben werdet. ;-)
Wir haben einen Flohmarkt für Herzblut für Katzen ins Leben gerufen, dessen sämtlicher Erlös in unsere Tierschutzaktivitäten geht. Geplant ist dies als dauerhafte Aktion um unsere Tierarztkasse etwas aufzubessern. Aber gerade jetzt zu Beginn dieser Aktion steht natürlich der Kauf eines neuen Einsatzfahrzeugs im Mittelpunkt.

Wir bekommen dabei von verschiedenen Seiten sehr liebe Hilfe und hoffen darauf, dass euch die Idee gefällt und ihr die ein oder andere Sache für einen guten Zweck für euch oder eure Fellpopos gebrauchen könnt.

Alle Artikel werden nicht in Auktion, sondern zu einem Festpreis und einem jeweils zugeordneten Porto angeboten. Die Aktion an sich wird über Facebook, unsere Homepage und über das VP-Forum  laufen.

Wie immer sind Susan und ich eure Ansprechpartner in allen Lagen. Erreichen könnt ihr uns unter:

Tel.: 0178/136 43 83 oder 0208/ 63 55 7618
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.

Ich hoffe, ihr habt Spaß an der Aktion und findet etwas, was euch gefällt.

Liebe Grüße,
Silvio und Susan

25.10.2012
"Wie geht es Louis?"

Er hat gut zugenommen, ich würde mal sagen so 3-4 Kilo und ich denke das ist auf die Länge der Zeit, die er nun hier ist das auch ok. Mehr sollte es aber nicht unbedingt werden, auch wenn er für einen Goldie-Rüden noch min 10 Kilo Untergewicht hat. Er bekommt nun 2 Mahlzeiten am Tag, die er auch pünktlichst einfordert, in dem er sich so vor der Küchentür platziert, dass keiner mehr rein noch raus kommt, oder er bellt!!!

Sein Gehör ist besser geworden .. und er hat angefangen sich zu putzen, dass hat er anfänglich nicht gemacht.

Er läuft gut, eben so gut, wie man das mit einer Lähmung im linken Bein machen kann. Er kommt zu 90% alleine hoch, ausser das linke Bein liegt so blöd, dass er sich mit dem rechten Bein nicht hochstützen kann. Da sich sein Gangbild und sein allgemeiner Bewegungszustand sehr vergessert hat, haben wir von einer Physio abgesehen. Denn ....

... leider wächst der Tumor stetig und es bilden sich zudem weitere kleine Knubbel. Und das ist das größte Probelm. Wenn der Tumor aufgeht ist das sein Todesurteil.

Aber bis dahin ist hoffentlich noch ein wenig Zeit, die er hier bei uns geniessen darf.

Wir würden uns freuen, wenn sich für Louis "Paten" finden, die ihn unterstützen.

04.09.2012

Wir bedanken uns bei allen Useren des Forums "Verlassene Pfoten" und den Facebook-Nutzern, die uns bei unserem Sorgenfellchen unterstützen.

Louis geht es gut, er hat jetzt Stützschuhe, ein Führ- und Tragegeschirr und Stopper-Socken. Wir haben Medis bekommen die der TA verordnet hat, dazu Futterergänzungsmittel. Vielen lieben Dank!

31.08.2012

Mit Louis bin ich eben aus der Klinik wieder gekommen. Es ist echt merkwürdig, mit ihm auf die Straße oder in die Praxis zu gehen. Von überall mitleidige Blicke und ganz tiefes Einatmen, als wenn wir zur Eutha gekommen wären...
Aber laut Facharzt ist er gar nicht sooo schlimm drauf. Klar, das Ding an der Hand ist ein Tumor. Es kann ein Mastzelltumor oder ein Fibrosarkom sein. Ein Ostheosarkom scheidet definitiv aus. Es soll aber definitiv böartig sein. Man könnte das Ding auch punktieren, um es genau zu wissen. Man könnte eine Chemo machen. Man könnte Röntgen und MRT machen und schauen, wohin das Teil gestreut hat. Man könnte...
Ja aber Sinn macht es nicht. Denn es ist nicht operabel aufgrund der Größe und des befallenen Gewebes und natürlich auch aufgrund des hohen Alters von Louis. Selbst eine Tumorreduktion würde nichts bringen, denn es ist nicht genug Haut in dem Bereich, um die Wunde zu verschließen und verheilen zu lassen. Und Louis hat derzeit keine Behinderungen beim Laufen und keine sichtbaren Schmerzen wegen dem Ding. Also wird es so belassen wie es ist. Hätte man früher was dran gemacht, wär natürlich schön gewesen. Aber jetzt ist es zu spät.
Wobei der Doc ganz klar sagte, dass wir auf ein möglichst geringes Wachstum hoffen müssen. Denn die Gefahr besteht, dass das Ding irgendwann aufplatzt oder sich aufgrund einer Stoßverletzung öffnet. Dann würde es sehr stark bluten und man könnte nicht wirklich was tun. Selbst nach einem Noteinsatz und mit klinischer Elektrokoagulation würde es nicht mehr zuheilen und es wäre ein offener und suppender Tumor der stark weh tut und auch zu Bewegungseinschränkungen führen würde. Dies wäre für Louis also so ziemlich das Todesurteil.

Nachdem der Doc Alles durchbewegt hat und Louis beim Laufen beobachtet hat, war schnell klar, dass die Cauda equina gesichert ist. Der typische Kreuzgang, mangelnde und fehlende Stellreflexe und auch die Myelopathie lassen nix Anderes zu. Klar, man könnte noch diagnostisch und und und... Aber da bin ich froh, dass wir einen Doc haben, der nicht auf das Geld schaut sondern sagt was Sache ist. Es bringt Alles nix und er riet uns zu Physiotherapie, Gangtraining und langsamer Ausdauersteigerung. Ebenso soll Louis seine Schuhe immer und überall tragen. Als ich ihm von den Socken in der Wohnung erzählte, fand er das klasse und hatte nix einzuwenden.
Und Louis zeigt ja, dass er gewillt ist und wir ihn eher sogar mal bremsen müssen beim Laufen. Aber trotz Cauda ist am Muskelaufbau noch was machbar. Nun bekommt er ja Bewegung und er wird dabei unterstützt. Vorher lag er nur rum und keinen scherte es. Es sollte also noch gut was machbar sein. Er bekam zur Unterstützung Anabolika gespritzt, was wir in drei Wochen wiederholen werden. Ebenso wird er auf Phen- Pred eingestellt gegen Schmerzen und Entzündungen. Die Dosis wurde erhöht und er bekommt nun 2 mal täglich 1 3/4 Tabletten. Habe heute gleich ne Hunderter- Packung mitgebracht.
Ebenso unterstützt wird er mit Karsivan und VMP mobil. Die Liegeschwielen sollten sich bei uns von alleine bessern durch vebesserte Haltungsbedingungen, jedoch bekommt er dagegen Salbe.

Dann hat der Doc noch die Analdrüse entleert. Da kam gut was raus...
Joa, die Ohren sind noch stark entzündet, wenn mittlerweile auch sauber. Aber er wird erstmal weiter mit Surolan behandelt. Das Herz und die Lunge sind vollkommen ohne Befund und auch die Zähne sind entzündungsfrei und total okay. Die Augen sind getrübt, aber er kann auf beiden noch sehen. Wenn auch etwas eingeschränkt. Das Untergewicht bekommen wir sicher auch in den Griff.

Rundum war der Doc zufrieden mit ihm und es steht einer noch hoffentlich langen schönen gemeinsamen Zeit kaum was entgegen.

Achso, ich habe ein Geriatrieprofil machen lassen, dessen Ergebnisse wir morgen nachmittag bekommen. Die Gesamtrechnung beläuft sich auf 129 Euro.

29.08.2012

Leider war der TA- Besuch heute nicht wirklich der Hit. Wir sind auf Empfehlung des Tierheims zu einem uns bis dato unbekannten TA gefahren. Der stellte allein durch Sichtbefund ein Fibrosarkom am re Ellbogen fest.
Dass Louis den linken Hinterlauf deutlich schlechter belastet und er eine hochgradige Muskelatrophie hat, stellte er auch fest. Gut, das haben wir ja gestern schon gesehen. Der TA äußerte die Verdachtsdiagnose Cauda eqina. Wir sollten evtl über ein MRT bzw CT nachdenken, was genau müsse eine Fachklinik entscheiden. Die restlichen Gelenke wurden nicht untersucht. Louis hat einen B- Komplex sowie Dexa gespritzt bekommen. Ebenso soll er ab sofort Prednisolon erhalten.
Das Herz soll soweit in Ordnung sein, zumindest hat er nix Besonderes gehört. Der Spaß hat Louis nicht nur viel Kraft heute gekostet, sondern auch 25 € für quasi nix Neues. Ich glaube, er hat Louis nicht ganz ernst genommen, bzw uns. Ist ja nur ein uralter Hund, wo man wahrscheinlich eh nix mehr macht.

Wir werden einen Termin in der Tierklinik Apelt machen. Dr Apelt sen. ist ein Spezialist was Gelenkerkrankungen und Co angeht und wir würden gerne seine Meinung dazu hören. Ich denke, wir sind dort wesentlich besser aufgehoben. Nur bis wir dort einen Termin bekommen wird es etwas dauern.

28.08.2012

Wir möchte uns in Namen des ganzen Teams von „Herzblut für Katzen“ bei euch allen ganz herzlich bedanken, die sich um Mia und Louis Gedanken gemacht haben und ihnen auf so vielfältige Weise helfen wollten! In Kürze der Zeit war natürlich der Druck hoch und Zeit zum Planen blieb nicht wirklich…

Zu allererst, wir haben beide Hunde heute aus der scheiß Lage rausholen können! Und es war weit schlimmer, wie erwartet… Die Umstände wie die
Hunde da bislang vegetieren mussten, sind einfach unglaublich und ich habe sowas selbst in Rumänien noch nicht erlebt!
Und beide Hunde waren nicht kniehoch wie erwartet. Es handelte sich um eine Neufundländerdame und einen Golden Retriever Rüden.

Beide Hunde stanken bis zum Himmel und tuen es noch. Zudem war das komplette Fell in dicken Plaquen quasi an die Haut geschmiedet.
Jahrelanges Liegen in Urin und Kot haben ihr Werk sichtlich getan! Und ja, sie hatten Flöhe und haben auch Ohrmilben, für die Parasitenfans hier.

Der Rüde konnte nicht alleine aufstehen und lag wohl seit Ewigkeiten in seinen Fäkalien. Die Muskulatur in den Hinterläufen ist kaum noch da
und er hat nicht nur ein „altersgemäßes“ Hüftproblem. Mal schauen, was mit Muskulaturaufbau und Co. da noch zu machen ist.
Zudem hat er eine enteneigroße Beule am Vorderlauf rechts. Ob das nun ein Tumor oder ein Abszess oder sonstwas ist, können wir jetzt natürlich noch nicht sagen. Die Hündin war dagegen recht fidel, aufgeschlossen und freute sich massiv, als wir sie aus dem Stall geholt haben. Küschen ohne Ende
verteilte sie und sprang auch fast eigenständig ins unser Auto. Man merkte ihr das Alter tatsächlich nicht an. Sie freute sich wie ein Junghund.

Ja nu, also stand ich mit beiden „Riesenkloppern“ im Auto vor der Tür. Und es kam alles anders wie erwartet… Kein Platz paßte, keine PS war da für sie. Also habe ich unsere Kontakte spielen lassen und stand ne Stunde später vorm Tierheim. Dort konnte ich mit Engelszungen einen sehr schönen Platz für die Neufi- Dame ergattern. Doch es war nur ein Außenzwinger mit gedämmter Hütte frei. Für Madame okay, für den Rüden ein NoGo. Stellt euch vor das regnet nachts und er kann nicht selber in die Hütte. Geht gar nicht! Zudem bezogen wir gemeinsam in die Überlegungen ein, dass die fitte Mia ganz sicher noch einen schönen Platz finden wird. Aber wenn Louis da „quasi“ mit dran hängt, wird es schwer und die Wahrscheinlichkeit wäre hoch, dass beide im Tierheim ohne Vermittlungsoption ihr Dasein bis zum Tod fristen müssen. Ganz ehrlich, wer würde zwei alte Hunde adoptieren, die groß sind und wo einer nicht mehr lange hat und schwerst gesundheitlich angeschlagen ist? Und bevor nun einer laut schreit… Nein, leicht gemacht haben wir es uns nicht. Aber es war in der Situation die rationalste, logischte und beste Lösung für alle.

Und Louis habe ich mit nach Hause genommen. Mein Frauchen hätte mich am liebsten gekillt, aber als wir da waren, hatten wir alle Tränen in den Augen. Sowas armseliges und heruntergekommenes Hundchen haben wir auch noch nicht gesehen. Und dies seit Jahren im Tierschutz. Unglaublich.

Naja, jetzt grunzt der Süße für diese Nacht getrennt, nachdem er satt und geschoren war. Und ja, nun hat er keine Flöhe mehr, die Ohren wurden behandelt und morgen haben wir einen Tierarzttermin. Es scheint ihm sehr gut zu gehen und er ist so wahnsinnig dankbar für Alles. Was morgen und die Tage bringen, können wir noch nicht sagen. Was wir aber sagen können: wir brauchen dringend Hilfe! Dieser Hund ist so fertig auf den Röhren und wird jede Menge Freunde brauchen, damit wir ihm bestmöglich helfen können.

27.08.2012

Gestern erreichte uns der nächste Notruf aus der Gegend...


Zwei alte Hunde werden in einem typischen Zechennebenhäuschen (ehem. Schweinestall) ohne Licht (keine Fenster, keine Lampe) und ohne Freigang
in Gladbeck gehalten. Die Zustände müssen sehr heftig sein und den Hunden geht es schlecht. Beide kommen nie raus und verbringen ihr jämmerliches Dasein in dem versifften und dreckigen Loch!

Hündin 10Jahre alt und Rüde 15 Jahre alt!!! Beide sind kniehoch, die Hündin ist schwarz und der Rüde braun. Der Rüde hat ein Problem (altersmäßig?) mit seiner Hüfte bzw Bein. Zudem scheint er schlecht bis kaum noch was zu sehen. Genaueres kann ich bis dato jedoch noch nicht sagen.

Die Frau die uns informiert hat über diese Haltung konnte erwirken, dass die Hunde sofort morgen an uns übergeben werden und ich werde sie am Nachmittag abholen. Jedoch haben wir derzeit keinerlei Kapazitäten frei und wissen nicht, wo wir dieses arme Pärchen unterbringen sollen.

Wir brauchen megadringend eine Pflegestelle für Beiden. Wenn es gar nicht anders geht, müssen wir sie nach 10 Jahren doch trennen. Schöner wärs aber natürlich, wenn jemand beide Rentner aufnehmen könnte. Aber jede Hilfe ist willkommen. Wer kann einem (G)Oldie einen Gnadenplatz oder Pflegeplatz anbieten?

Beide waren 24 Stunden am Tag immer alleine und ich denke in diesem Fall wären auch voll berufstätige Menschen für die Oldies definitiv die richtigen Menschen. Hauptsache warm, sauber und mit etwas Liebe und Nähe...

Wer kann bitte schnellstens helfen und die letzten Tage für die Rentner schön machen?